Train hard

Wie das Leben die besten Geschichten schreibt….

Ich bin Julia, war Leistungssportlerin im Eiskunstlauf in meiner Kindheit und habe mich 6 Jahre lang von Wettkampf zu Wettkampf trainiert. Lange her, schon gar nicht mehr wirklich wahr, aber mit dem fing es alles an.

Das Training, so wie es damals gestaltet wurde, wäre heute nicht mehr State of the Art.

Ein- bis zweimal am Tag auf dem Eis und einmal in der Woche Ballett und Trockentraining in der Halle. Während der Saison Sonntags Wettkämpfe. Ausdauer kommt vom Runden drehen am Eis (wenn das Gewicht nicht passte gerne mal 10 Runden extra) und Kraft kommt vom Springen, Hinfallen und wieder Aufstehen. Grundsätzlich gilt in diesem Sport, entweder du bist die herausragende Beste der Besten oder du lässt es lieber sein. Ich entschied mich dann doch für meine Ausbildung.

 

In der Pubertät hatte ich grundsätzlich eher Lust, alles andere zu tun, außer Sport. Mit 17 habe ich dann endlich die Neugier am Sport wiederentdeckt und wie alle anderen schloss ich ein ABO im Fitnessstudion ab. Nur leider war diese Art zu trainieren nicht das, wonach ich suchte und so war ich einer der vielen zahlenden Kunden, die nur selten physisch anwesend sind.

Mein Engagement beim Roten Kreuz als Sanitäterin, meine Ausbildung zur Krankenpflege  und die Arbeit im Krankenhaus waren sehr zeitaufwendig und die Nachtdienste sehr hart. Als ich auf die Anästhesie (Narkose) wechselte, habe ich die Arbeit als Sanitäterin aufgegeben. 6 Jahre aktiver Dienst waren genug und ich war müde von der Doppelbelastung. Auch waren die vielen Nachtdienste nicht förderlich für meine Gesundheit.

Ich begann mich wieder mit Sport zu beschäftigen und lief mich, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder warm.

Sehr schnell merkte ich, wie mir der Sport wieder mehr Lebensfreude und Motivation gab und ich freute mich jeden Tag auf dieses Glücksgefühl, das mir Bewegung schenkte. Doch nur Joggen alleine wurde mir irgendwann zu langweilig und ich suchte weitere Herausforderungen. EMS Training folgte und ich begann, Muskulatur aufzubauen. Aber auch das war mir noch nicht genug. Meinen Ehrgeiz geweckt, machte ich mich auf die Suche nach weiteren neuen Trainingsmethoden.

In Hohenems fand ich ein ganz anderes Training – CrossFit. Ländle CrossFit wurde mein zweites Wohnzimmer. Ich genoss jeden Muskelkater in vollen Zügen.

Als ich Chris kennenlernte erzählte ich ihm natürlich was ich sportlich so treibe und seine anfängliche Skepsis (“ich geh nicht in ein Fitnessstudio, mein Fitnessstudio ist die Natur”) entzündete ein Probetraining allein sein Feuer –  es ist eben kein Fitnessstudio, sondern eine CrossFit BOX – und ich krempelte dadurch nicht nur sein sportliches Leben um.

Nach einem Jahr entschied ich mich, an die UNI Klinik zu wechseln und meine Karriere als Krankenschwester in Tirol fortzuführen. Grundvoraussetzung war allerdings, eine neue Box zu finden. Angesteckt von meiner Leidenschaft, war klar, dass Chris mit kam.

Das DogHeads in Fritzens wurde unser gemeinsames Wohnzimmer. Wir lernten großartige Leute kennen und unsere Leidenschaft wuchs mit jeder Einheit.

Doch bei mir hielt dieses Glück leider nicht an. Meine, bis dahin unerkannte, orthopädische Fehlstellung der Hüften machte mir so zu schaffen, dass ich von heute auf morgen kaum mehr gehen konnte. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen machten es mir ohne Operationen unmöglich weiter als 500m zu gehen. 2 Jahre und 2 Hüftoperationen später, dachte ich, es geht endlich aufwärts. Falsch gedacht, es dauert noch ein Jahr, bis auch noch Spondylarthritis (Rheuma in der Wirbelsäule und so ziemlich jedem anderen Gelenk) festgestellt wurde. Es kostete mich meinen Beruf, der meine Leidenschaft war, und meinen Sport, der mehr als nur ein Hobby war.

Unseren Traum, von einer eigenen Box jedoch, konnte die Krankheit nie nehmen. Ich begann eine Ausbildung zur Buchhaltung und wir machten uns daran, was Eigenes aufzubauen – und TADA – hier sind wir.

Der Drahtzieher der Box – organisiert und voll motiviert werde ich euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit alles rund läuft und ihr euch nur aufs Training konzentrieren könnt.

2 Comments

  1. Liebe Julia, lieber Chris!!
    Viel Erfolg und vor allem viel Spaß bei eurer neuen Aufgabe!!!
    Ich freue mich für euch und schon auf mein erstes Probetraining 😉

  2. Hi ihr zwei Lieben! Ich wünsch euch viel Erfolg mit der Box und kann aus eigener Erfahrung nur allen im Raum LA raten Crossfit echt mal auszuprobieren! Es gibt kein effizienteres, lässigeres Training allein oder noch besser in der Gruppe, das schnell was weiterbringt und auch noch Spaß macht (OK, das dauert ein bisschen, die ersten paar Mal hat man vorallem Muskelkater) und man wird Teil einer weltweiten Community-Cross-Fit Familie!
    Seine körperlichen und mentalen Limits erfahren und überwinden und schnell Fortschritt & Erfolge sehen, wenn man nur will, ist was Tolles! Man sieht sich! 😊💪Sis

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